News

8.1.2023

U13-EC

GeretsriedBad Tölz

10:8

Stats

Tore:  
Felix Hofstätter (5), Finn Herrman (2), Eren Erisik, Lorenz Oponczewski, Julian Wirag
Zwischenstände:  
(3:2/2:2/5:4)
Beihilfen:  
Leonardo Balbiani-Antony, Eren Erisik, Anton Wolf
Strafen:  
Geretsried 4 Min. / Bad Tölz 12 Min.

Es ist vollbracht !! Der erste Sieg !!!

Zum absoluten Krimi entwickelte sich das Derby der U13-River Rats gegen die Nachbarn aus Bad Tölz. Im Vergleich zu diesem unglaublich spannenden und leidenschaftlich geführten Duell gerät jeder Hitchcock-Thriller zur lahmen Rosamunde-Pilcher-Schnulze. Zu keiner Zeit lag ein Team mit mehr als zwei Toren in Front, es ging 60 Minuten rauf und runter, bis zur letzten Minute war Dramatik pur geboten.

Den besseren Start erwischten die Hausherren. Nach druckvollem Beginn mit einigen vergebenen Chancen klappte es in der 5. und in der 10. Minute mit dem Abschluss. Auch Tölz erarbeitete sich Gelegenheiten, bis zur 14. Minute hielt die ESC-Verteidigung jedoch mit Geschick und etwas Glück den eigenen Kasten sauber. Als Tölz in Überzahl auch noch der Ausgleich gelang (18.), drohte das Spiel kurzzeitig zu kippen. Doch wie noch einige Male öfter an diesem Abend steckten die Rats nach Rückschlägen nie auf und fanden immer wieder zurück ins Match. Psychologisch enorm aufbauend war natürlich der erneute Führungstreffer zum 3:2, drei Sekunden vor Ende des ersten Drittels, mit diesem Erfolgserlebnis ging es entsprechend zuversichtlich in die Kabine. Der ECT konterte nach dem ersten Pausentee mitg einem Shorthander (24.), nach exakt diesem Schema (Geretsried geht in Führung, Tölz gleicht aus) ging es Tor für Tor im Gesamtscore nach oben bis zum 7:7 in der 48. Minute. Alarm herrschte nun plötzlich auf Geretsrieder Seite, als die trotz schwindender Kräfte aufopferungsvoll kämpfenden ESC-Akteure in der 50. Minute zum ersten Mal überhaupt in dieser Partie in Rückstand gerieten. Die Moral und der unbedingte Wille, mit dem das Team von Sebastian Wanner in dieser brenzligen, ziemlich wilden Phase des Spiels den Schalter noch einmal umlegte, verdient höchsten Respekt. Man warf sich in jeden Schuss und ackerte unermüdlich, auch wenn einzelne schon ziemlich auf dem Zahnfleisch daherkamen. Der kollektive Einsatz zahlte sich aus, der ECT konnte in den letzten 10 Spielminuten nicht nur erfolgreich am Toreschiessen gehindert werden, es gelangen drei weitere eigene Treffer (52., 54., 58.), wobei besonders die letzten beiden Tore noch dazu besonders schön anzusehen waren. Dem 9:8 ging ein Traumpass aus dem eigenen Drittel voraus, der 10:8-Schlusspunkt war ein unwiderstehlicher Coast-to-Coast-Konter im Alleingang, noch dazu in Unterzahl. Nach einer doch längeren Durststrecke war dieser Erfolg Balsam für die strapazierten Gemüter auf Geretsrieder Seite. Der Jubel war derart frenetisch, dass sich die die Referees sogar noch erkundigten, ob sie irgendwas verpasst hätten und Geretsried schon die Meisterschaft gewonnen hätte. Soweit ist es noch nicht ganz, aber dieses Erfolgserlebnis könnte schon einen gehörigen Schub für das Selbstvertrauen bei den kommenden, sicher wieder etwas schwereren Aufgaben geben.

veröffentlicht am: 8.1.2023